Autorin: Ladina Gartmann
Der zweite Durchgang des Rudels der Löwinnen ist zu Ende. An einem tollen Abschluss konnten die Mentees ihr Zertifikat entgegennehmen. „Das Grundkonzept finde ich der Hammer: Fokus auf und Förderung für junge Frauen. Es war empowernd, Teil eines Frauen-Netzwerks zu sein.“ Dies ist eine der vielen schönen Rückmeldungen in der Evaluation des zweiten Rudel-Durchganges.
Ein stimmiger Abschluss
Von April bis November haben 20 Mentees und 20 Mentorinnen am Mentoringprogramm teilgenommen und sich beim Kick-Off Treffen, an drei Workshops und einem Erfahrungsaustausch getroffen und ausgetauscht. Im Anschluss an den letzten Workshop wurde angestossen, Dankesworte und -geschenke verteilt, viel gelacht beim Auftritt der Slam Poetin Martina Hügi und nicht zuletzt die festliche Rudel-Torte genossen.
Zufriedene Löwinnen
Die anschliessende Umfrage zeigt: die Mentees konnten wertvolle Inputs aus den Workshops mitnehmen und schätzten den Austausch untereinander sowie mit ihrer Mentorin. Auch die gute Atmosphäre an den Anlässen und die Unterstützung innerhalb des Netzwerkes wurden positiv bewertet. Mentee Ophelia sagt es so: «Ich fand das Mentoring Programm eine wunderbare Unterstützung, die für mich genau zum richtigen Zeitpunkt kam.» Mentee Anouk betont die «sehr positive und motivierende Stimmung bei allen Events». Vor allem der Austausch mit ihrer Mentorin war für die Mentees sehr positiv: «Es war sehr spannend, mit einer Person ausserhalb meines Umfeld Kontakt zu haben. Es war sehr persönlich und ich konnte viele brennende Fragen stellen. Sie konnte mir professionelle Tipps aus Arbeitgeberinnen-Sicht geben», bringt Mentee Caroline es auf den Punkt.
Den Mentorinnen bot die Teilnahme am Mentoringprogramm einen inspirierenden Austausch mit einer jungen Frau und Einblicke in die Anliegen der jungen Generation. Sie konnten sich innerhalb der Verwaltung vernetzen und haben neue Impulse und Perspektiven für sich selbst gewonnen. Im Vergleich zur ersten Durchführung konnte das Programm für Mentorinnen aus weiteren Ämtern und Direktionen geöffnet werden, was zu einem bereichernden Austausch führte: „Ich konnte mich innerhalb der kantonalen Verwaltung wie auch mit spannenden jungen Frauen vernetzen. Das gibt mir persönlich neue Impulse für meinen beruflichen wie auch privaten Alltag.“, wie Mentorin Anita es beschreibt.
Gestärktes Selbstbewusstsein
Die meisten Mentees konnten ihr Selbstbewusstsein nach eigenen Angaben erhöhen. Vor allem der Austausch mit ihrer Mentorin hat aus ihrer Sicht dazu beigetragen. Dies bestätigt auch der Vergleich des Selbstbewusstseinstests zu Beginn und am Ende des Rudels von acht Mentees. Sie haben sich durchschnittlich um 7 Punkte von insgesamt 80 gesteigert. Mentee Ophelia beschreibt es so: «Das Umfeld der anderen jungen Frauen und der Austausch mit den erfahrenen Mentorinnen haben mir mehr Vertrauen gegeben, dass es viele verschiedene Wege gibt, die man erleben kann.»
Praxisnahe Workshops
«Die Workshops fand ich wirklich toll», betont Mentee Laura. So konnten die Mentees die Tipps aus den Workshops mehrheitlich in die Praxis umsetzen. Sie schätzten die Übungen in den Workshops, die es ihnen ermöglichten, das Gelernte gleich aktiv anzuwenden. Besonders geblieben sind den Mentees die Übungen aus dem Workshop zum Thema Auftrittskompetenz sowie die Tipps zum CV und zu den Bewerbungsgesprächen.
Vertrauensvoller Austausch zwischen Mentees und Mentorinnen
Den Austausch in der Mentee-Mentorin-Konstellation haben die Löwinnen mehrheitlich geschätzt. Die Mentees konnten die Tipps und Anregungen, die sie von ihrer Mentorin erhalten haben, grösstenteils in ihrem Alltag umsetzen. Mentee Anouk sagt dazu: „Ich habe mich sehr wohl und ernstgenommen gefühlt mit meiner Mentorin. Sie gab mir immer motivierende und ehrliche Inputs.“ Und Mentee Ophelia berichtet, dass «der Austausch mit meiner Mentorin mir sehr geholfen hat, meine Stärken zu definieren und mitzuteilen.».
Die besprochenen Themen waren dabei sehr vielfältig: von Bewerbungen und Berufseinstieg nach dem Studium über Selbstbewusstsein und selbstbewusstes Auftreten, Umgang mit Konflikten, Entscheidungen treffen und sich durchsetzen können bis zur persönlichen Entwicklung. Auch Lohnverhandlungen, Gesprächstechniken und Selbstmarketing waren Gesprächsthemen bei den Mentoringpaaren.
Folgende Aspekte waren für die Mentees in ihrer Mentoring-Beziehung am wichtigsten: Sie fühlten sich ernst genommen und schätzten die motivierenden Inputs ihrer Mentorin. Die Mentorin hat ihnen einen Safe-Space gegeben, um sich mitzuteilen und das vertrauensvolle Verhältnis hat ehrliche Gespräche ermöglicht. Der Austausch über grundsätzliche Fragen zum Studium und konkrete Anliegen wie ein Besprechungsgespräch war wertvoll für die Mentees. Und nicht zuletzt die gegenseitige Wertschätzung in der Mentoring-Beziehung wird positiv bewertet. Auch die Mentorinnen schätzten den Kontakt mit ihrem Mentee und der jungen Generation: „Es war schön, eine junge Frau begleiten zu können und zuzuschauen, wie sie das sich selbst gesetzte Ziel in dieser Zeit erreichen konnte“, beschreibt Mentorin Bettina den Mentoringprozess.