Teile mit dem Rudel, was dich beschäftigt, mit welchen Unsicherheiten du im (Berufs-) Alltag zu kämpfen hast. Gemeinsam gegen ungesunden Perfektionismus und für mehr Mut. Und falls du einen Tipp für eine andere Löwin hast, teile ihn in den Kommentaren.
Samira: Es fällt mir schwer, meine Leistungsgrenzen anderen mitzuteilen, ohne mich schlecht zu fühlen.
Ich brauche viel Überwindung und Vorbereitung, um jemandem zu sagen, dass ich keine Kapazität für eine Aufgabe oder Anfrage habe. Das Gefühl, andere damit zu enttäuschen geht einher mit einem Gefühl des allgemeinen Versagens.
Caroline: Sometimes, as women in the music scene, we are not heard, don’t have enough credibility and are not seen as creative business women.
The music industry is still managed by a majority of men and as a woman who is the leader of her own project, I sometimes feel that we have to fight twice as hard to be taken seriously. Mainly as a migrant women, I always felt that I had to prove more often that I am good enough. I always felt that things don't come as naturally as they would come to fellow men working in the same industry.
Sofia: Working Mom und täglich grüsst das schlechte Gewissen.
Obwohl mir mein Job gefällt fühl ich mich schuldig gegenüber meinen Kindern sie währenddessen fremd betreuen zu lassen.
Manuela: Ich bewege mich in einer Welt, in der Perfektion gefordert wird.
Die Modelbranche ist oft ein Tummelfeld für egozentrische Menschen, die versuchen, junge Talente kleinzumachen
Morena: Wenn ich andere Mamis sehe, die zusätzlich zu einer Karriere, noch perfekt gestylt sind, spüre ich den Druck, auch frischer auszusehen.
Ladina: Im privaten Umfeld fällt es mir manchmal schwer, zu sagen, wenn mich etwas stört oder mich etwas verletzt hat.
Ich mache mir dann viele Gedanken darüber und nehme mir vor, es bei der nächsten Gelegenheit anzusprechen, was ich dann aber doch nicht immer tue.
Fiona: Ich werde immer rot, wenn ich vor einem Publikum spreche und weil ich das bereits vorher weiss, hemmt es mich.
Stefanie: Bevor ich etwas in einer Diskussionsrunde sage, überlege ich mir die genaue Wortwahl im Kopf, damit ich nachher nicht angreifbar bin. Und am Ende sage ich dann oftmals gar nichts.
Chantal: Wenn ich Leute nicht kenne, überlege ich mir, was ich jetzt sagen soll oder nicht, und was sie über mich denken könnten.
Laura: Ich denke oft, dass andere alles viel besser wissen als ich.
Als ich meine Masterarbeit präsentieren musste/durfte, war ich sehr nervös; nicht weil ich bewertet wurde, sondern weil ich das Gefühl hatte, dass alle Zuhörer (vor allem PhD Studenten, Post-Docs und Professoren) sich viel besser mit dem Thema auskennen. Obwohl ich die einzige Person war, welche an diesem Projekt arbeitet, hatte ich Angst etwas falsches zu sagen.
Marija: Es reicht nur ein Kommentar oder Kritik zu etwas unerledigtem und ich fühle mich schon schlecht.
Wenn ich mich im Studium oder vor allem bei der Arbeit gestresst fühle, schaff ich es selten, mit meinem Besten zufrieden zu sein. Es reicht nur ein Kommentar oder Kritik zu etwas unerledigtem und ich fühle mich schon schlecht. Dieses Gefühl werde ich nicht los, auch wenn ich rational weiss, dass ich nicht perfekt sein muss.
Louise: Bei Bewerbungsgesprächen habe ich Mühe über meine Erfahrungen und Stärken zu sprechen.
Ich will nicht angeberisch oder perfektionistisch klingen. Obwohl ich weiss, dass mir Raum dafür gegeben wird, habe ich Mühe, mich selber zu „verkaufen“.
Nina: Wenn ich sehe, was andere erreichen erhebe ich automatisch den Anspruch an mich mind. dasselbe auch erreichen zu müssen.
Dies selbst wenn ich weiss, dass ich in der selben Zeit etwas anderes erreicht habe und ich mir bewusst mache, das alles gleichzeitig einfach nicht möglich ist. Es bleibt immer ein Gefühl von "nicht genug geleistet" zu haben.
Sina: Heute habe ich erfahren, dass eine weniger qualifizierte Kollegin monatlich 1k mehr verdient.